22. November 2024 - 10. Januar 2025
CHRISTIAN HOLZE
50/50
Getrieben von den Grundfragen menschlicher Existenz und der darin aufgehenden Frage der Kunst schafft Christian Holze eine poetisch aufgeladene, hybride Bildwelt, die sich aus unterschiedlichen Quellen wie dem Schönheitsideal klassischer Antike, der synthetischen Ästhetik sozialer Netzwerke und der zweckorientierten Bildsprache der Vermarktung nährt. In seiner künstlerischen Praxis führt er Malerei, Bildhauerei und computergestützte sowie KI-gestützte Verfahren zusammen, um bekannte Bildwerke ironisch gebrochen in neue Kontexte zu überführen: So gibt sich der Sterbende Gallier ein Stelldichein mit dem Sterbenden Adonis, und der Barberinische Faun reproduziert sich selbst als sexuell aufgeladener Beau der Antike aus seinem eigenen Geschlecht heraus. Es ist ein Moment der sinnlichen Verklärung, mit dem Holze die Betrachtenden umgarnt, ohne dabei in einen Eskapismus zu fallen. Entwurzelung, Identitätsverlust und Aneignung werden durch die Entrücktheit und die ikonoklastische Natur seiner Arbeiten fortwährend angedeutet.
31. Januar 2025 - 07. März 2025
LU CHENG
ANNA GREBNER
SAMANTHA WAIDEN
to | day to morr ow
Zum Jahresauftakt widmet sich das Ausstellungsformat to | day to morr ow der jüngsten Generation zeitgenössischer Künstler*innen und den von ihnen geprägten Diskursen. In diesem Jahr präsentieren wir erstmals die drei Künstlerinnen Lu Cheng, Anna Grebner und Samantha Waiden in einer gemeinsamen Gruppenausstellung. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit Körperlichkeit und Körpererfahrung im Spannungsfeld des für die Gegenwart so charakteristischen Paradoxes von Körperverlust und Körperpräsenz.